Dienstag, 6. Januar 2015

Powerpoint-Gestaltung: Was beinhaltet eine gute Präsentation?

Vorab: Eine gute PowerPoint-Präsentation sollte dir nicht die Aufmerksamkeit stehlen, du bist der Redner und damit der Mittelpunkt des Vortrags, Versteck dich nicht hinter den Folien!


Das Design: Vorlagen
PowerPoint stellt uns gefühlte 10000 Vorlagen und Designs zur Verfügung.
Doch man sollte beim Auswählen darauf achten, dass sie zum Beispiel nicht zu bunt ist und vom allgemeinen Vortrag ablenken könnte.
Am Besten wählst du dir ein Design aus, dass einen normalen Hintergrund hat und durch ein, zwei Streifen oder einem Symbol farbig aufgepimpt wird. Wie das beispielweise aussehen kann, kannst du später an einem Beispiel von uns selber sehen.


Multimedia-Effekte
Ja, es gibt unmengen an Effekten, die man einbauen kann. Und ja, sie sehen auch toll aus. Wenn sich eine Folie plötzlich langsam verschwinden lässt und eine neue trasparent auftaucht.
Allerdings: Zu viel Effekte lassen deine PowerPoint vielleicht als etwas "zu viel" wirken. Und diese Effekte können auch sehr gut ablenken. Aufjeden Fall sollte eure PowerPont-Präsentation nicht langsweilig sein und auch zum lesen oder hinschauen anregen. Ob man die Reihe der Effekten dafür unbedingt benötigt muss jeder für sich selbst abwägen, nur achtet darauf, dass es nicht "too much" wird.


Text- und Schriftgestaltung
Der Idealfall: Das Publikum schaut kurz auf die jeweilige Folie, erfasst den Inhalt mit einem Blick und wendet sich wieder zu, um dir zuzuhören.

Grundregel: Baue nicht zu viele Zeilen oder Wörter in eine Folie ein! Die Zuschauer sind von vollgestopften Folien sehr schnell gelangweilt und haben keine Lust sich alles durchzulesen. Noch dazu haben sie keine Möglichkeit dir zu folgen, wenn sie zu lange mit dem Lesen beschäftigt sind.
Du kannst dir eine Regel von circa 6 Zeilen pro Folie merken und diese Zeilen sollten auch wenig Wörter enthalten. Bei Bildern reicht es sogar aus, nur das Bild zu zeigen und daran selbständig den Inhalt zu verdeutlichen, ohne Stichpunkte auf den Folien. (siehe Beispiel: Tullio Lombardo Präsentation)
Kürze soweit es geht: Stichwörter und kurze klare Aussagen reichen völlig, die ausformulierten Sätze sagst du ja.
Wichtig ist auch die Schriftgröße: Denke daran, dass auch die Zuschauer in der letzten Reihe deine Folien lesen sollten. Die Größe sollte auch groß genug gewählt werden, eventuell Schriftgröße 30.


Grafiken und Diagramme
Die Grafiken und Diagramme sollten wirklich nur dann eingesetzt werden, wenn es dem Publikum zum Verständnis sehr viel helfen kann und es nützlich für die gesamte Präsentation ist.
Denn Grafiken können zum einen veranschaulichen, aber auch ganz schnell die Zuschauer verunsichern oder ablenken.
Wichtig ist hierbei auch, dass man das Publikum an die Grafiken/ Diagrammen holt und ihnen genau erklärt was sie darstellt. Erklärungsbedarf ist in jedem Fall vorhanden.


Reichtschreibung
Rechtschreibfehler sind peinlich und unangebracht, gerade als Student ;)
Vergiss nicht eine Rechtschreibkontrolle durchzuführen, es gibt auch Programme, die dies gezielt kontrollieren, wie bei dem Schreibprogramm Word.


Planung und Absicherung
Die Präsentation muss natürlich nicht nur gestaltet werden, sondern auch vorbereitet werden. Üben, Üben, Üben. Ihr könnt euren Vortrag auch euren Freunden oder der Familie präsentieren, am Besten ist es, wenn ihr eure Präsentation jemanden präsentiert, der überhaupt nichts mit diesem Thema zu tun hat oder weiß. Dadurch kann er gezielte Fragen stellen, die dir eventuell klar waren und du Ungenauigkeiten ändern kannst. Damit wird dein Vortrag für Jeden verständlich.
Beim üben kann die Zeit gestoppt werden, eine gute Präsentation sollte nicht länger als 20-30 Minuten sein. Es sei denn, der Dozent gibt andere Vorgaben vor.


Zusatzmaterialien
Manchmal hilft es ein Handout oder ähnliches anzufertigen. Dieses sollte aber nicht all zu lang sein und am Besten erst nach eurem Vortrag ausgeteilt werden, da das Publikum sonst nur noch in ihrer "Zettel-Folienwirtschaft" blättert und euren Vortrag als angenehme Begleitmusik wahrnimmt.
Das A und O: Lasst euch die Aufmerksamkeit nicht klauen! ;)


Zuletzt:
Lies die Folien nie vor, lesen kann das Publikum selber. Versuche die Stichpunkte auf der Folie auch als Stichpunkte wahrzunehmen und versuche diese in eigenen Worten ausformuliert zu erklären.



Mit diesen Tipps kann eigentlich kaum noch etwas schiefgehen. Also ran an die Präsentation! 

1 Kommentar:

  1. Hallo,
    danke für diese tollen Präsentationstipps. Welche Schriftart würdet ihr denn für PowerPoint Präsentationen empfehlen?
    Viele Grüße, Felix von der AdPoint GmbH

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